Arzthand beim Unterschreiben eines Attests

Das Ziel der Behandlung ist es, das Fortschreiten der Lungenfibrose zu verlangsamen. Gleichzeitig dient eine symptomatische Therapie dazu, Ihre Beschwerden, so gut es geht, zu lindern und mögliche Komplikationen zu verhindern.

Auch wenn es derzeit keine Heilung gibt, können verschiedene Lungenfibrose-Behandlungen helfen, Symptome zu lindern.1,2 Zu den Behandlungsstrategien gehören die Vermeidung möglicher Auslöser wie z.B. Allergene oder Feinstaub, eine Sauerstofftherapie, Rehabilitation wie Atemtraining, Kraft- oder Beweglichkeitstraining, Ernährungsberatung sowie Arzneimittel.2,3

Zu den bewährten Behandlungsmöglichkeiten bei Lungenfibrose zählen die sogenannten Antifibrotika.Sie haben gezeigt, dass sie die Ergebnisse für die Patienten verbessern.4 

Antifibrotika: Ein Meilenstein in der Behandlung von Lungenfibrose

Antifibrotika sind Medikamente, die das Fortschreiten der Krankheit bremsen, indem sie den Prozess der Narbenbildung in der Lunge verlangsamen. Sie werden daher wahrscheinlich einen wichtigen Teil in Ihrem Behandlungsplan ausmachen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, ob Antifibrotika eine geeignete Behandlungsmöglichkeit für Sie sind. Ihr Arzt verschreibt Ihnen aber möglicherweise auch noch andere Therapien als Antifibrotika, um Ihre Symptome zu kontrollieren und Ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern, wie z. B. Lungenrehabilitation oder Sauerstofftherapie. Ihr behandelnder Arzt wird immer auf Ihre individuelle Situation eingehen und eine auf Sie abgestimmte Therapie wählen.

Individueller Behandlungsplan bei Lungenfibrose: Ein personalisierter Ansatz

Es ist wichtig, daran zu denken, dass Entscheidungen bei der Lungenfibrose-Behandlung für jeden Patienten individuell zu treffen sind. Die Therapieentscheidung kann unter anderem durch folgende Faktoren beeinflusst werden:2,3,5

  • andere Erkrankungen, die Sie möglicherweise haben

  • andere Medikamente, die Sie eventuell einnehmen/anwenden

  • Nebenwirkungen der Therapie

  • wenn es ein Risiko für akute Exazerbationen gibt (plötzliche und schnelle Verschlechterung der Erkrankung)

  • Ihr Alter und Ihre körperliche Verfassung

  • Ihre persönliche Präferenz für die verschiedenen Therapiemöglichkeiten

Tipp
Tipp

Haben Sie Fragen zu Ihrem Behandlungsplan? Scheuen Sie sich nicht davor, Ihren Arzt darauf anzusprechen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Erkrankung und deren Behandlung bestmöglich verstehen.

  1. Lipsi R, Mazzola D, Caminati A, et al. Severe idiopathic pulmonary fibrosis: A clinical approach. Eur J Intern Med. 2018;50:20–27.

  2. Holtze C, Flaherty K, Kreuter M, et al. Healthcare utilisation and costs in the diagnosis and treatment of progressive-fibrosing interstitial lung diseases. Eur Respir Rev. 2018;27(150):180078.

  3. Raghu G, Collard HR, Egan JJ, et al. An official ATS/ERS/JRS/ALAT Clinical Practice Guideline: Treatment of Idiopathic Pulmonary Fibrosis. Am J Respir Crit Care Med. 2011;183(6):788–824.

  4. Raghu G et al., Am J Respir Crit Care Med. 2015; 191:252–4.

  5. Richeldi L, Varone F, Bergna M, et al. Pharmacological management of progressive-fibrosing interstitial lung diseases: a review of the current evidence. Eur Respir Rev. 2018;27(150):180074

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